Melkroboter werden kompakter und smarter
Melkroboter werden immer kompakter und smarter. Im Jahre 1999 wurde der erste Melkroboter in einem Schweizer Stall installiert. In der Zwischenzeit dürfte ihre Zahl gegen die Tausend gehen. In den Niederlanden melken bereits 25 % der Milchviehhalter ihre Kühe mit einem Roboter. In den skandinavischen Ländern werden 80 % der neuen Ställe mit einem Roboter ausgerüstet. In Bayern steht auf 2.300 Betrieben (entspricht 8 % der bayerischen Milchviehbetriebe) ein Roboter im Stall. Marktführer bei der Herstellung von Melkrobotern sind nicht nur in der Schweiz, sondern auch weltweit die Firmen Lely und DeLaval. Doch auch die Melkroboter von GEA, Lemmer-Fullwood, Boumatic und Happel kommen vermehrt auf den Markt.
© Michael Götz
Monobox von GEA
Monobox heisst der neue Melkroboter von GEA, der im Jahr 2016 auf den Markt kam und bei welchem sich bis zu drei Melkboxen hintereinander schalten lassen. Jede Melkbox hat einen eigenen Ansetzarm, aber es genügt eine Serviceunit, erklärt Thomas Schmid, Verkaufsleiter der GEA Suisse AG. Die Melkroutine, das heisst, das Reinigen der Zitzen, das Stimulieren, Vormelken, Ausmelken und Dippen geschieht alles in den Melkbechern. Man spricht von Inline-Technologie. Diese schliesst eine Kreuzkontamination am Euter aus. Der Roboter zeichnet sich durch seinen modularen Aufbau, seine kompakte Form und die kurzen Milchschläuche aus, hält Schmid fest. Die Melkbecher werden schnell und sicher angesetzt und können dank des flexiblen Ansetz- Führungsarmes nicht auf den Boden fallen. Ein manuelles Ansetzen sei – falls nötig - von hinten sehr einfach möglich. Zum Auslassen der Kuh schwenkt der Trog weg. Vor- und Nachselektion sind optional verfügbar. Die Sensorik, das heisst die Milchanalyse, basiere auf den heute am Markt verfügbaren Technologie