Wissenschaftler wenden sich gegen ideologisierte Ernährungsdebatte
Eine Mischkost, die tierische Lebensmittel enthält, hat wissenschaftlich nachgewiesene Vorteile für die menschliche Gesundheit, sowie die Ernährungssicherheit und ist gut für die Umwelt. Mehrere hundert Wissenschaftler auf der ganzen Welt kritisieren das Ernährungsnarrativ, aus Umwelt- und Gesundheitsgründen den Fleischverzehr zu reduzieren.
Hintergrund sind v.a. zwei Studien, die möglicherweise von einer kleinen Gruppe Wissenschaftlern falsch interpretiert worden sind. Dabei handelt es sich um die IARC-Studie aus dem Jahr 2015, die häufig als Beleg für ein steigendes Krebsrisiko beim Verzehr von verarbeitetem Fleisch zitiert wird. Das kann die Studie aber nicht leisten. Auch für den der Bezug auf die sogenannte planetarische Gesundheitsdiät EAT-Lancet nimmt, konnte nachgewiesen werden, dass mit Vitamin- und Mineralstoffdefiziten zu rechnen ist, wenn die Menge tierischer Lebensmittel gesenkt wird. Insbesondere kritisieren die Wissenschaftler die Einführung veganer oder vegetarischer Ernährung in Krankenhäusern. Ernährungswissenschaftliche Ergebnisse belegen, dass eine Genesung durch eine nährstoff- und proteinreichere Ernährung gefördert wird. Das sei fast nur mit tierischen Lebensmitteln möglich.
pm