mpr-Tochter unterstützt Milchwirtschaft

12. Januar 2021

Seit 1. Juli wird in Bayern sensitiver als bislang auf Hemmstoffe untersucht. Die Umstellung auf das neue Testsystem „BRT hi-sense“ hatte im Vorfeld viele Fragen ausgelöst. Mit Fachwissen und geduldiger Beratung haben die ExpertInnen der AiM GmbH in der Umstellungsphase wertvolle Unterstützung geboten und stehen auch künftig für alle Fragen zur Verfügung.

Aufgrund der gesetzlichen Vorgaben der EU im Rahmen des Lebensmittelhygienerechts war es erforderlich, die Auswahl des Testsystems für die Milchgüteuntersuchung auf Hemmstoffe gemäß den EU-Vorgaben anzupassen. Dies hat sowohl für Landwirte als auch für Molkereien verschiedene Auswirkungen. Dabei ist es nicht immer verständlich, warum bei der Hemmstoffuntersuchung nicht ein Test für alle Zwecke verwendet werden kann. Dem verständlichen Wunsch nach einfachen Lösungen für die Praxis stehen komplizierte rechtliche und fachliche Fakten entgegen.
Als gemeinsames Unternehmen des Milchwirtschaftlichen Vereins Baden-Württemberg e.V. und des Milchprüfring Bayern e.V. hat die AiM GmbH die Aufgabe, nicht nur qualitativ hochwertige und einwandfreie Hemmstofftests für die Milchwirtschaft zur Verfügung zu stellen, sondern auch allen Beteiligten bei deren Anwendung beratend zur Seite zu stehen und fachliches Know-how für die Umsetzung in der Praxis einzubringen.

Die bayerische Zwei-Test-Strategie

Im Zuge der Einführung des neuen Testsystems „BRT hi-sense“ empfiehlt die AiM GmbH allen bayerischen Betrieben bei der Hemmstoffuntersuchung eine Zwei-Test-Strategie.
Für den Hemmstofftest bei der Anlieferungsmilch (Tankmilch, Sammelmilch) erfüllt der BRT hi-sense die Kriterien des EU-Lebensmittelhygienerechts besser als die bisher im Rahmen der Milchgüteuntersuchung eingesetzten Tests. Daher kommt künftig in Bayern für die Prüfung der Anlieferungsmilch beim Milchprüfring der BRT hi-sense zum Einsatz.
Für den Hemmstofftest bei einzelnen Tieren finden der bekannte und bewährte BRT Hemmstofftest bzw. bei selbsttestenden Landwirten das Milcherzeuger Test-Set (BRT MRL-Suchtest) ihre Anwendung.

Warum zwei Tests?

Die beiden unterschiedlichen Aufgabenstellungen „Prüfung der Anlieferungsmilch“ und „Einzeltierprüfung“ erfordern genau abgestimmte Tests. Der Nachweis von Hemmstoffen bei einer Einzeltierprüfung ist lebensmittelhygienisch weniger kritisch und erfordert daher eine weniger hohe Sensitivität, welche durch den BRT Hemmstofftest bzw. bei selbst-testenden Landwirten durch das bekannte und bewährte Milcherzeuger Test-Set (BRT MRL-Suchtest) einfach und kostengünstig erreicht wird.

Anders bei einer großen Menge Milch von vielen Tieren. Hier kommt es auf eine hohe Sensitivität an, um die gesetzlich geforderten Qualitätsvorgaben zu erreichen. Daher wird hier der BRT hi-sense erforderlich.

Zwei unterschiedliche  Anforderungen

Diese Strategie stellt auch zukünftig die Übereinstimmung der Untersuchung der Anlieferungsmilch der bayerischen Landwirte durch sie selbst oder durch ihre Molkerei mit der Untersuchung beim Milchprüfring Bayern e.V. sicher.
Voraussetzung für die Auswahl des Tests im Molkereilabor ist, dass die Landwirte zukünftig die Proben, die sie zur Untersuchung einschicken, eindeutig als „Anlieferungsmilch/Sammelmilch“ oder „Einzeltierprobe“ kennzeichnen. Ausnahmen bei der Untersuchung von Einzeltierproben bilden Landwirte, die nur sehr wenige Tiere melken (bis zu drei Kühe; bei Anwendung von einzelnen Cephalosporin-Antibiotika bis zu maximal zehn Kühe), hier muss ggf. die Test-Strategie angepasst werden. Gerne informieren die ExpertInnen der AiM GmbH dazu persönlich unter der eMail-Adresse info@aim-bayern.de. Schreiben Sie bitte in der Betreffzeile „Beratung BRT hi-sense“. ChB

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