50 Jahre Hoftrac

9. Oktober 2024

Weidemann feiert den Geburtstag des Hoftrac – seit über 50 Jahren haben sich die Eigenschaften der kleinen kompakten Lader national und international bestens bewährt! Aus den ersten Prototypen, die noch als einfacher Dreirad-Lader konzipiert waren, erwuchs 1972 und 1973 ein kleiner, knickgelenkter Radlader, dem seine Entwickler, die Brüder Reinhold und Oswald Weidemann den modernen Namen „Hoftrac“ gaben.

Damals wie heute: Der Weidemann Hoftrac ist kraftvoll und wendig zugleich. Werkfoto

Ein Weidemann Hoftrac ist wendig, kraftvoll, sehr flexibel – und dabei äußerst kompakt gebaut. Schon der erste in Serie produzierte Hoftrac, der Perfekt 130, wurde bereits im Jahr 1974 genau auf diese Aspekte hin entwickelt.

Die kleinen, roten Knicklenker waren vom Start weg ein voller Erfolg. Worauf basiert die Erfolgsgeschichte der Weidemann Hoftrac-Modelle und ihrer größeren „Brüder“? Die Maschinen stellten damals wie heute eine echte, praxisgerechte Problemlösung dar. Anfang der siebziger Jahre tüftelten die Gebrüder Weidemann in ihrer Werkstatt im hessischen Diemelsee-Flechtdorf an einer Maschine, die auch in den Stall hineinfahren und dort arbeiten sollte. Das war bis dahin kaum möglich, denn selbst in den damaligen Neubauten der fünfziger und sechziger Jahre war der Futtertisch oft nur mit einer Schubkarre befahrbar. Hinter den Kühen war ebenfalls nur Platz für eine Schubkarre. Dadurch konnten die Fütterungsaufgaben sowie die Entmistungsarbeiten lediglich mit der Hand erledigt werden.

Anfangs ging es deshalb bei der Hoftrac-Entwicklung vor allem darum, die harte „Knochenarbeit“ durch eine Maschine zu ersetzen. Diese musste aber in die engen Gänge hineinfahren und dort dann auch noch arbeiten können. Deshalb wollte man bei Weidemann eine Maschine bauen, die so schmal wie möglich, gleichzeitig aber auch extrem wendig und kraftvoll sein sollte. Man wollte die anstrengende Handarbeit unabhängig von den Gebäudeverhältnissen mechanisieren. Dies konnte nur mit einem Knicklenker funktionieren.

Mit dem Serienstart des Modells Perfekt 130 wurde dann im Jahr 1974 der Grundstein für eine wahre Erfolgsgeschichte der Landtechnik gelegt. Mit dieser Arbeitsmaschine öffnete die Firma Weidemann den Händlern und darüber hinaus der gesamten Branche ein völlig neues Marktsegment in der Landtechnik. Mit dem Perfekt 130 gelang es fortan mühelos in die Stallgebäude hinein zu fahren, um dort mit der kleinen Maschine arbeiten zu können. Die Nachfrage war nachvollziehbarerweise groß, so dass in den Folgejahren die Modellpalette und die Produktionszahlen stetig wuchsen.

Viele Weidemann Maschinengenerationen folgten seitdem und mit den verschiedenen Anbaugeräten wurden die Hofracs zu wahren Multitools auf den Betrieben, die für viele Arbeitsaufgaben die optimale Lösung darstellen. Waren am Anfang vor allem die Dunggabel und das daraus entwickelte Krokodilgebiss sowie die Schaufel die gängigsten Werkzeuge für den täglichen Einsatz, so wird heute eine große Vielfalt von Anbaugeräten angeboten. Die enge Zusammenarbeit zwischen den Weidemann Entwicklern und deren Anwendern hat immer wieder zu innovativen Konzepten und zu einem durchdachten Produktprogramm mit hoher Gebrauchstauglichkeit und ausgereifter Technik geführt.

Kein Wunder, dass diese Maschine über Jahrzehnte Landtechnikgeschichte geschrieben hat. Seit über 50 Jahren bewährt sich der Weidemann-Hoftrac als vielseitiger Helfer in der Landwirtschaft, auf Pferdebetrieben und mittlerweile in Kommunen, im gewerblichen Bereich sowie in den Bereichen Hotel, Event und Tourismus.

All diese Eigenschaften und Vorteile der Hoftracs haben sich in den letzten fünf Jahrzehnten nicht verändert, sondern sind mit jeder Maschinengeneration sogar immer noch ein bisschen besser geworden! Der wendige und kraftvolle Alltagshelfer überzeugt seine Anwender auch Jahrzehnte nach seiner Erst-Präsentation gleichermaßen.

pm

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