Zum Schutz der Weidetiere

von | 29. August 2024

Naturnahe und tierwohlgerechte Weidehaltung muss überall möglich bleiben und das geht nun mal nicht ohne Bestandsregulierung beim Wolf. Der Erhaltungszustand des Wolfes verbessert sich stetig. Bloße Lippenbekenntnisse durch die Ampel reichen jedoch nicht. Entscheidend ist, dass die Bundesregierung aktiv wird und endlich den günstigen Erhaltungszustand des Wolfes feststellt. Nur so wird die Bestandsregulierung des Wolfes zum Schutz der Weidetiere ermöglicht.

Als Europaminister und Präsident der ARGE Bayerische Bergbauern stehe ich an der Seite der Nutztierhalter und der Alpwirtschaft. Seit langem unterstütze ich die Forderung nach einem pragmatischen Umgang mit dem Wolf, dessen Rückkehr insbesondere in den ländlichen Regionen zu Problemen führt. Ohne die Möglichkeit, auffällige Wölfe zu entnehmen, ist keine Weidetierhaltung und damit kein Erhalt einer artenreichen Kulturlandschaft möglich. Mit der Beweidung der Flächen durch Rinder, Schafe und Ziegen geht die Offenhaltung der Landschaft einher. Grenzlinien und Strukturreichtum unserer Kulturlandschaft bleiben erhalten, wodurch überhaupt erst die Voraussetzungen für viele Tier- und Pflanzenarten geschaffen werden, sich anzusiedeln und zu überleben. Somit leisten unsere Bergbäuerinnen und Bergbauern einen entscheidenden Beitrag zur Artenvielfalt.

Sollte die ohnehin schwere Alpbewirtschaftung aufgrund des zunehmenden Prädatorendrucks nicht mehr möglich sein, wäre ein erheblicher Verlust an Biodiversität die Folge.

Eric Beißwenger
Präsident der ARGE Bayerische Bergbauern
Europaminister

 

 

Staatsminister Eric Beißwenger (r.) steht hinter der Alpwirtschaft mit seiner Forderung, auffällige Wölfe zu entnehmen. Foto: Bayer. Staatsregierung

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